Mit User Stories Anforderungen erfolgreich managen

22. Februar 2023

In der heutigen Arbeitswelt wird immer mehr auf agile Methoden gesetzt, um Prozesse effizienter zu gestalten. Ein wichtiger Bestandteil agiler Projektmanagement-Methoden ist die Verwendung von User Stories, um Anforderungen erfolgreich zu managen. Doch wie formuliert man richtig gute User Stories? Warum ist die Formulierung von Anforderungen mit User Stories anderen Methoden überlegen? Und welche Tools gibt es zur Verwaltung von User Stories?

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Ein wichtiger Bestandteil agiler Projektmanagement-Methoden ist die Verwendung von User Stories, um Anforderungen erfolgreich zu managen.
Foto von Maria Tyutina auf Pexels.com / Titelbild: Foto von Marcin Dampc auf Pexels.com

Was sind User Stories?

User Stories sind kurze Beschreibungen von Funktionalitäten, die aus der Perspektive des Endnutzers formuliert werden. Sie beschreiben, was ein Nutzer oder eine Nutzerin tun möchte und warum er es tun möchte. User Stories sind somit ein Werkzeug, um Anforderungen an ein Produkt oder eine Dienstleistung zu beschreiben. Sie helfen dabei, das Produkt oder die Dienstleistung aus der Perspektive des Nutzers zu betrachten und somit sicherzustellen, dass die Bedürfnisse des Nutzers erfüllt werden.

Wie formuliere ich richtig gute User Stories?

Um gute Stories zu formulieren, sollten folgende Aspekte beachtet werden:

Kurz und prägnant: Sie sollte in wenigen Sätzen beschrieben werden können.
Aus Sicht des Nutzers formuliert: Sie sollte aus der Perspektive des Nutzers formuliert werden, um sicherzustellen, dass dessen Bedürfnisse erfüllt werden.
Konkret: Sie sollte eine klare Vorstellung davon vermitteln, was der Nutzer tun möchte.
Messbar: Sie sollte messbar sein, um zu überprüfen, ob die Anforderung erfüllt wurde.
Verständlich: Sie sollte für alle Beteiligten verständlich formuliert werden.

User Stories formulieren
Foto von Aaron Burden auf Unsplash

Warum die Formulierung von Anforderungen mit User Stories anderen Methoden überlegen ist

Die Formulierung von Anforderungen mit User Stories ist anderen Methoden überlegen, da sie einen klaren Fokus auf die Bedürfnisse des Nutzers legen. Durch die Verwendung wird sichergestellt, dass das Produkt oder die Dienstleistung aus der Perspektive des Nutzers betrachtet wird. Zudem sind sie flexibel und können jederzeit angepasst werden, um auf Änderungen im Projektverlauf reagieren zu können.

Beispiele für gute und schlechte User Stories

 

 

Beispiel A)

Schlecht Das System muss Bestellungen nachverfolgen können.
Gut Als Kunde, bzw. als Kundin möchte ich meine Bestellungen nachverfolgen können, um den aktuellen Status meiner Bestellung zu erfahren.

Beispiel B)

Schlecht Das System muss eine Passwort-zurücksetzen-Funktion haben.
Gut Als Benutzer oder Benutzerin möchte ich in der Lage sein, ein Passwort zurückzusetzen, um wieder Zugang zu meinem Konto zu erhalten, falls ich mein Passwort vergessen habe.

Tools zur Verwaltung von User Stories

Es gibt eine Vielzahl von Tools zur Verwaltung von Stories, wie zum Beispiel Jira, Trello, Asana und Pivotal Tracker. Für kleinere Unternehmen können Trello und Asana interessante Optionen sein, da sie einfach zu bedienen und erschwinglich sind. Diese Tools bieten Funktionen zur Erstellung und Verwaltung sowie zur Zuweisung von Aufgaben und Überwachung des Projektfortschritts.

Foto von Giammarco Boscaro auf Unsplash

Wie lassen sich User Stories mit Story Cards kombinieren?

Story Cards sind ein Werkzeug, das häufig in agilen Teams verwendet wird, um den Entwicklungsprozess zu visualisieren. Dabei werden User Stories auf Karteikarten notiert und auf einem Whiteboard oder einer anderen Fläche platziert. Jede Karteikarte repräsentiert dabei eine User Story, die in den verschiedenen Phasen des Entwicklungsprozesses durchlaufen werden muss.

Durch die Verwendung von Story Cards können Teams den Fortschritt des Entwicklungsprozesses auf einen Blick sehen und sicherstellen, dass alle Aufgaben abgearbeitet werden. Die Karteikarten können beispielsweise in verschiedene Spalten eingeteilt werden, um den Fortschritt zu visualisieren (z.B. „To Do“, „In Arbeit“, „Fertiggestellt“).

Ein Beispiel für eine einfache Storycard
Ein Beispiel für eine einfache Storycard

Die Kombination von beidem, bietet somit eine effektive Möglichkeit, um den Entwicklungsprozess zu planen und zu organisieren. Die Stories dienen dabei als Grundlage für die Erstellung der Story Cards, die wiederum dazu beitragen, den Entwicklungsprozess zu visualisieren und zu strukturieren. Durch die Kombination beider Werkzeuge können Teams sicherstellen, dass alle Anforderungen des Nutzers erfüllt werden und dass der Entwicklungsprozess effizient und transparent abläuft.

Fazit

Die Verwendung von User Stories ist ein wichtiger Bestandteil agiler Methoden, um Anforderungen erfolgreich zu managen. Gute Stories zeichnen sich durch ihre Kürze, ihre konkrete Ausrichtung auf den Nutzer und ihre Messbarkeit aus. Im Vergleich zu anderen Methoden sind sie flexibel und ermöglichen eine stärkere Orientierung an den Bedürfnissen des Nutzers. Tools zur Verwaltung können dabei helfen, den Prozess der Anforderungsverwaltung effizienter und transparenter zu gestalten. Für kleinere Unternehmen können insbesondere Trello und Asana interessante Optionen sein. Insgesamt bietet die Verwendung von User Stories eine effektive Möglichkeit, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse des Nutzers bei der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen im Fokus stehen. Kombiniert man sie mit Story Cards, sorgt das für zusätzliche Übersicht.

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